„Passt das wirklich?“
Diese Frage stellen wir uns jedes Mal, wenn wir neue Werkstudierende ins Team holen. Nicht: „Wer hat die besten Noten?“ oder „Wer beherrscht die meisten Tools?“ – sondern: Wer bringt Haltung, Energie und Neugier mit?
Denn wir glauben: Gute Zusammenarbeit beginnt nicht beim Onboarding, sondern bei der Auswahl. Und die entscheidet sich längst nicht nur mit dem Lebenslauf.
Viele Unternehmen versuchen, Einarbeitungen mit Prozessen zu lösen und durch klare, transparente und im besten Fall für alle Beteiligten angenehme Prozesse später eine gelungene Zusammenarbeit zu erreichen. Aber was, wenn die eigentliche Hebelwirkung viel früher beginnt – bei der Frage, wen man überhaupt an Bord holt?
Unsere Antwort: Wir stellen nicht einfach ein. Wir kuratieren.
Wir schauen genauer hin. Wir hören zwischen den Zeilen. Wir suchen nicht nach perfekten Profilen, sondern nach Menschen, die sich wirklich in Aufgaben reinfühlen können. Denn echte Einsatzbereitschaft, ein gutes Gespür für Prioritäten und der Wille, Verantwortung zu übernehmen – das zählt am Ende mehr als ein lückenloser Lebenslauf oder Top-Noten auf dem Papier.
Warum genau diese Haltung, diese ganzheitliche Kompetenz reichlich Zeit und Nerven spart und weshalb eine kluge Vorauswahl oft mehr bewirkt als jedes spätere Tool-Training, darum geht’s in diesem Beitrag.
1. Haltung schlägt Hardskills: Warum Neugier wichtiger ist als ein perfekter Lebenslauf
Wer Werkstudierende sucht, neigt schnell dazu, nach „passenden“ Lebensläufen zu filtern, also nach Studiengängen, Schwerpunkten, absolvierten Praktika, Tool-Kenntnissen oder anderen Erfahrungen.
Doch unsere Erfahrung zeigt: Die besten Beiträge zur Zusammenarbeit kommen nicht zwangsläufig von den Bewerber:innen mit dem beeindruckendsten Werdegang, sondern von denen mit dem besten Gespür – etwa für Themen, Sprache oder Verantwortung. Von den Menschen, die vielseitige Interessen mitbringen. Und von den jungen Talenten, die wirklich Lust auf ihre Arbeit haben, einen Sinn darin erkennen und mit ihrer Aufgabe wachsen wollen.
Fähigkeiten lassen sich erlernen – Haltung und Kompetenz nicht
Was wirklich zählt, ist Haltung. Die Bereitschaft, sich ein Thema anzueignen. Der Wunsch, mehr zu verstehen, als auf den ersten Blick verlangt wird. Und die Fähigkeit, nicht nur auf Zuruf zu arbeiten, sondern das Vorhaben und Daily Business mit eigenen Gedanken, Ideen und Lösungen weiterzubringen. Neugier und Kreativität zum Beispiel lassen sich nicht an Noten ablesen. Aber sie zeigt sich schnell in einem Gespräch oder schon in der Art, wie jemand eine Aufgabe angeht.
Das bedeutet nicht, dass Fähigkeiten unwichtig wären. Doch sie sind oft das Ergebnis von Lernprozessen, nicht der Startpunkt. Haltung hingegen ist schwer zu vermitteln. Wer nicht offen, strukturiert oder kommunikativ arbeitet, wird es auch nach dem fünften Feedbackgespräch nicht automatisch tun. Genau deshalb achten wir bei der Auswahl von Werkstudierenden besonders auf diese persönlichen, aber entscheidenden Faktoren und damit auf die eher „soften“ Skills.
Auswahl heißt für uns nicht: Lebenslauf checken, Kriterien runterrattern, Häkchen setzen, einstellen. Sondern: rausfinden, ob jemand wirklich reinpasst. Wer die richtige Haltung mitbringt, kann auch dann zuverlässig arbeiten, wenn’s mal unübersichtlich wird – wenn Aufgaben nicht ganz klar sind oder sich Pläne ändern. Denn sind wir mal ehrlich: Auch das gehört in den allermeisten Unternehmen einfach dazu. Und genau da zeigt sich, ob ein Team wirklich funktioniert.

2. Matching statt Masse: Warum wir nicht auf viele Bewerbungen hoffen, sondern auf die richtige
Viele Unternehmen feiern es, wenn auf eine Stelle Dutzende Bewerbungen eingehen. Wir nicht. Bringt nämlich auch nicht viel. Denn wer sich durch Berge an Unterlagen wühlen muss, hat den Moment der Entscheidung längst verpasst: nämlich den, in dem klar war, wer eigentlich gesucht wird – und was diese Person mitbringen soll. Nicht im Sinne eines Anforderungskatalogs, sondern im Sinne eines echten Rollenverständnisses.
Gezielter suchen statt breit streuen
Auswahl beginnt nicht beim Durchstöbern von Lebensläufen und Lesen von Motivationsschreiben, sondern viel früher. Nämlich mit einem präzisen Bild davon, welche Haltung, welche Energie und welcher Arbeitsstil zur jeweiligen Aufgabe passen. Nur wenn das klar ist, können wir gezielt suchen, statt zu streuen. Nicht wer alles können könnte, ist spannend, sondern wer wirklich in die Aufgabe hineinwachsen will und kann.
Das hat einen großen Vorteil: Es macht das Recruiting nicht nur effizienter, sondern auch ehrlicher. Wir geben uns immer größte Mühe, sehr klar zu kommunizieren, was auf Bewerber:innen zukommt, wo es Gestaltungsspielräume gibt – und wo nicht. Und wir nehmen uns die Zeit, in Gesprächen herauszufinden, ob da jemand ist, der sich nicht nur bewerben möchte, sondern wirklich mitarbeiten will.
Das klappt auch deshalb so gut, weil wir oft gar nicht auf anonyme Bewerbungen warten müssen, sondern gezielt Leute ansprechen, zum Beispiel über unser Netzwerk oder durch persönliche Kontakte an Hochschulen. Aber klar: Auch Bewerber:innen, die ganz ohne Empfehlung oder direkten Draht kommen, haben bei uns die gleichen Chancen. Entscheidend ist nicht, woher jemand kommt. Entscheidend ist, ob Persönlichkeit und das Interesse zur Aufgabe passen. So entstehen echte Matches mit Perspektive – für beide Seiten.
Am Ende geht es nicht darum, möglichst viele Namen auf einer Liste zu haben, sondern die richtigen. Die Namen jener, die die Aufgabe verstehen, Lust auf das Thema haben und ins Team passen. Genau deshalb setzen wir im Recruiting nicht auf Masse, sondern auf Fokus.
3. Kommunikationskompetenz vor Skillset: Warum das Miteinander wichtiger ist als die Methode
Es klingt banal, ist aber im Alltag entscheidend: Die beste Qualifikation nützt nichts, wenn die Kommunikation nicht funktioniert. Gerade bei projektbasierter Zusammenarbeit und hybriden Teams sind Eigenverantwortung, Klarheit und Abstimmung wichtiger als jede einzelne Methode, die jemand beherrscht. Deshalb legen wir bei der Auswahl unserer Werkstudierenden auf eine Sache besonders großen Wert: Kommunikation.
Teamfit ist kein Zufallsprodukt
Viele Projekte scheitern nicht an fehlendem Know-how, sondern an Missverständnissen, unklaren Erwartungen oder langsamen Rückmeldungen. Umso wichtiger ist es, dass neue Teammitglieder schnell andocken können. Fachlich, aber vor allem menschlich. Wir achten deshalb schon im Auswahlprozess darauf, wie Bewerber:innen kommunizieren: Hören sie gut zu? Fragen sie nach? Und ist da echtes Interesse, oder wird nur auf die nächste Frage gewartet?
Dieses Feingefühl zeigt sich oft schon im ersten Gespräch oder spätestens bei den ersten Probeaufgaben. Nicht durch perfekte Ergebnisse, sondern durch die Art, wie jemand an Themen herangeht: Wird nachgehakt, wenn etwas unklar ist? Gibt’s eigene Gedanken zum Briefing? Wie geht die Person mit dem Feedback um? Solche ersten Einblicke sagen oft mehr über Haltung und Arbeitsweise aus als jede Liste an Vorerfahrungen.
Klar: Fachliche Fähigkeiten müssen da sein oder aufgebaut werden. Aber sie wirken nun einmal erst dann, wenn die Kommunikation funktioniert. Deshalb achten wir nicht nur darauf, was jemand kann, sondern auch darauf, wie jemand arbeitet. Darauf, ob jemand offen ist, Kritik- und Lernfähigkeit mitbringt und gut mit anderen klarkommt. Und diese Kompetenz, die sich von der bloßen Fähigkeit unterscheidet, macht am Ende den Unterschied. Im Idealfall ist beides bereits vorhanden, aber wenn eine Entscheidung gefällt werden muss, dann hat derjenige, der die Kompetenz mitbringt, denjenigen, der die Fähigkeiten mitbringt, nach einer Schulung und durchdachten Einarbeitung ganz schnell überholt. Es ist genau diese Kompetenz, diese Ganzheitlichkeit, die dafür sorgt, dass Zusammenarbeit nicht nur effizient, sondern auch angenehm und langfristig erfolgreich ist. Und auch darauf kommt es am Ende eben an.

4. Entwicklung statt Endprodukt: Warum uns Potenzial wichtiger ist als Perfektion
Bei Werkstudierenden suchen wir keine fertigen Profis. Wir suchen Menschen, die Lust haben, sich reinzufuchsen. Klar ist es hilfreich, wenn jemand schon Erfahrungen mitbringt. Aber viel entscheidender ist für uns, ob jemand wachsen will und kann.
Denn fachliche Lücken lassen sich schließen. In ein neues CMS können wir einarbeiten. Was wir allerdings nicht beibringen können, ist der innere Antrieb, sich in ein Thema reinzudenken, Rückmeldungen ernst zu nehmen und immer besser zu werden.
Was wir deshalb suchen, sind Neugier, reflektiertes Denken und das Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit. Wer zeigt, wie er oder sie mit neuen Herausforderungen umgeht, Fragen stellt oder sich Feedback zu eigen macht, der ist bei uns meistens schon einen großen Schritt weiter. Und das ganz unabhängig vom bisherigen Lebenslauf!
Potenzial sieht man selten auf dem Papier. Nicht auf perfekte Antworten kommt es an, sondern auf eigene Gedanken. Nicht glänzende Zertifikate sichern eine gelungene und zuverlässige Arbeit, sondern Motivation und echtes Interesse.
Und weil wir wissen, dass viele Werkstudierende zum ersten Mal so richtig in einem professionellen Team arbeiten, erwarten wir keine fertigen Routinen. Aber wir achten genau darauf, ob jemand offen und verantwortungsbewusst ist, aufmerksam zuhören kann und sich entwickeln will. Denn: Wer heute motiviert einsteigt, ist morgen vielleicht schon die tragende Kraft im Projekt.

Gute Zusammenarbeit beginnt mit der richtigen Auswahl, nicht mit dem perfekten Lebenslauf
Wir vermitteln keine Werkstudierenden nach Schema F. Wir schauen genau hin, wir achten auf Persönlichkeit, Motivation und Kommunikationsstil. So finden wir die, die wirklich passen. Für Ihre Aufgabe, Ihr Team, Ihre Arbeitsweise.
Das spart Zeit beim Onboarding, reduziert Reibung im Alltag und sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit von Anfang an und auch langfristig gut läuft.
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